Zurück zu allen Events

wunderkammer: Erdklavier 2.0.

  • Johanniskirche Hagen Johanniskirchplatz Hagen, NRW, 58095 Deutschland (Karte)

Konzept

Nach den erfolgreichen Konzertreihen der letzten Jahre – „Ensemble CRUSH + BEUYS‘ erdklavier“ und „NEBENAN“ in Museen sowie „berührende EXTREME“ in Kirchen – plant das Ensemble CRUSH für 2024 wieder eine Konzerttour. Bespielt werden in dieser Ausgabe Kirchenräume, doch wird die Kirche wie ein Museum zum Ausstellungsraum für die Instrumente als klingende Skulpturen, in deren Zentrum eine Hauptakteurin steht – die Orgel.

Das geplante Programm bewegt sich dabei von einer Art Performance Konzert/ Klanginstallation, die um das Publikum herum stattfindet hin zu einer Klang-Skulptur, die die Zuhörer:innen konzertant wahrnehmen können. Als Bindeglied zwischen den Instrumenten dient die Orgel, die traditionell mit der Kirche assoziiert und in diesem Projekt förmlich als Klang-Skulptur ‚inszeniert‘ wird. Die vier Instrumente Akkordeon, Flöte, Cello und Klavier übernehmen im ersten Teil des Konzerts die verschiedenen Klangfarben der Kirchenorgel und das Instrument wird auf diese Weise neu dargestellt und zelebriert. Als Gegenstück der Orgel steht in der zweiten Programmhälfte eine Art Meta-Klavier: der Flügel wird von allen Seiten von den vier Interpret:innen bespielt

Programm

Zwischen Saties Messe der Armen in einer Version für Orgel bzw. für kleines Ensemble zu Beginn des Konzerts und dem Numberpiece FOUR6 als Abschluss, einem der Spätwerke Cages, das das Konzept der Absichtslosigkeit in den kompositorischen Prozess einfließen ließ, entsteht ein Panoptikum der Musik des 20. Jahrhundert. Die Werkauswahl ist mit Spätromantik, Impressionismus, Modernismus, Folklore und Jazz bunt wie ein Kaleidoskop und genauso ungreifbar wie intensiv präsent. Die Ausführung an sich wird zelebriert und - auch räumlich, wie zeitlich - zersetzt. Die Klänge werden mit Geräuschen angereichert, verstärkt und verschleiert.

Als weiteres Bindemittel und Kontrastprogramm zugleich dient das Werk von Peter Gahn "In einem Atem vier". Es wird u.a. auch an den Ausgangspunkt des Programms erinnert - die Orgel als "atmendes" Instrument. Peter Gahn hat eine Professur für Komposition an der Hochschule für Musik Nürnberg und hat das Werk "In einem Atem vier" eigens für das Beuys-Projekt des Ensemble CRUSH komponiert. Im Laufe des Konzerts erklingt das kurze Werk in 4 verschiedenen Fassungen. Gleich zu Beginn als Stück für Solo-Klavier, wird es im Verlauf des Konzerts immer weiter angereichert, bis es als Version für das gesamte Ensemble erklingt und in einem gemeinsamen „Atem“ endet


Ensemble CRUSH:
Pia Marei Hauser: Flöte | Slavi Grigorov: Akkordeon
Marin Petrov: Klavier | N.N.: Cello

Michael Schultheis, Orgel

Zurück
Zurück
30. Juni

...in a mirror, darkly...